Abnehmen ist ein sehr ungenaues Ziel. Deshalb stellt sich die Frage, wie wir unsere Fortschritte am besten kontrollieren können. Sollten wir uns auf das Wiegen verlassen oder ist das Messen mit einem Maßband die bessere Option?
In diesem Blogbeitrag werde ich meine eigenen Erfahrungen teilen und dir dabei helfen, die „richtige“ Entscheidung zu treffen. Was für mich funktioniert, muss aber nicht unbedingt für dich auch funktionieren. Aber ich hoffe, dass du aus meinen Erfahrungen etwas für dich mitnehmen kannst und inspiriert wirst, deine eigene Methode zu finden.
Also lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deine Fortschritte beim Abnehmen auf eine sinnvolle und motivierende Weise kontrollieren kannst.
Wenn du den Blogartikel lieber hören möchtest, schau dir gerne mein YouTube-Video dazu an.
Hier geht es zum Video:
Das Ziel
Du hast das Ziel, abzunehmen und ein paar Kilogramm loszuwerden, um dich in deinem Körper wohler zu fühlen. Vielleicht möchtest du sogar eine größere Veränderung erreichen. Egal, welches Ziel du hast, es ist wichtig, dass du deine Fortschritte kontrollieren kannst. Und wenn du schon kontrollieren möchtest, dann solltest du es richtig machen.
Du hast sicher schon von SMART-Zielen gehört, oder? Das bedeutet, dass Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein sollten. Wenn es um das Abnehmen geht, kann es sinnvoll sein, Zahlen in deine Ziele einzubeziehen. Zum Beispiel könntest du dir vornehmen, in den nächsten drei Monaten fünf Kilogramm abzunehmen. Aber die Frage ist, ob solche Zahlen wirklich sinnvoll sind, um dein Wohlfühlgewicht zu erreichen und zu halten.
Ich glaube, dass es wichtiger ist, sich auf dein Wohlbefinden und deine Gesundheit zu konzentrieren, anstatt nur auf Zahlen auf der Waage. Natürlich spielt das Gewicht eine Rolle, aber es ist nicht das Einzige, was zählt. Es geht darum, wie du dich fühlst, wie du dich in deinem Körper bewegst und wie du dich mental und emotional fühlst.
Wenn es um Kontrolle geht, bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, eine Methode zu finden, die für dich funktioniert und dich motiviert. Das kann das Wiegen sein, aber auch das Messen mit einem Maßband oder andere Wege, um deine Fortschritte zu verfolgen. Es geht darum, eine Methode zu wählen, die dich unterstützt und dir dabei hilft, deine Ziele zu erreichen.
Maßband
Doch wie sieht es mit dem Messen mit einem Maßband aus? Diese Methode kann tückisch sein, insbesondere wenn man nicht genau weiß, wo man letzte Woche das Maßband angesetzt hat. Ich persönlich wollte im Sommer nicht mit Edding markierte Hautstellen herumlaufen, die wahrscheinlich dem täglichen Duschen nicht standgehalten hätten.
Vielleicht kommst du gut klar mit allgemeinen Empfehlungen.
Beim Messen des Bauch-, Hüft- und Beinumfangs ist es wichtig, das Maßband an den richtigen Stellen anzulegen. Achte darauf, den Bauch nicht einzuziehen und die Muskeln entspannt zu halten. Bei der Hüfte solltest du an der breitesten Stelle messen, ebenso beim Bein direkt unter dem Po. Für mich ergab es erst nach mehreren Wochen einen Sinn zu messen, da ich anscheinend ungenau war und dadurch nur frustriert wurde.
Kleidung
Also entschied ich mich für eine andere Lösung als das Maßband: Kleidung. Wenn ich bemerkte, dass
die Hosen immer weiter wurden, wusste ich, dass ich Fortschritte gemacht hatte. Natürlich gab es Bedenken, da sich auch Hosen im Laufe der Zeit dehnen können. Aber es dauerte eine Weile, bis ich ein wirkliches Gefühl dafür hatte, und spätestens wenn das Loch der Gürtelschnalle wanderte,
war ich glücklich. Hier kannst du darüber mehr lesen.
Wiegen
Vor einiger Zeit machte ich Urlaub in Ägypten. Als wir unser Zimmer bezogen, war ich begeistert von dem Badezimmer und wollte ein schönes Foto machen. Ich bewegte mich immer weiter nach hinten in die Ecke, bis ich plötzlich gestolpert bin – und siehe da, da war eine Waage.
Es war das erste Mal, dass ich in einem Hotelzimmer eine Waage gesehen habe. Am nächsten Morgen konnte ich nicht widerstehen, trotz des Urlaubs habe ich mich gewogen. Die ägyptische Waage zeigte das gleiche Gewicht an wie die zu Hause, sogar am Ende des Urlaubs. Doch nicht alle Waagen sind gleich, und es ist wichtig, gleiche Bedingungen zu schaffen. Bleibe deiner eigenen Waage treu und platziere sie auf einer stabilen Oberfläche. Am besten wiegst du dich morgens, nackt, nach dem Toilettengang, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten.
Was jedoch wichtig ist, ist sich nicht ausschließlich auf das genaue Gewicht zu konzentrieren, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg die Tendenz zu beobachten. Das Körpergewicht kann täglichen Schwankungen unterliegen, die beispielsweise durch Wassereinlagerungen, den Mondzyklus, PMS, Darminhalt und andere Faktoren beeinflusst werden können.
Ignoriere die tägliche Zahl auf der Waage. Deine einzige Aufgabe ist es, die Zahlen in die Excel-Tabelle einzutragen, die du gerne nutzen darfst. Nach 2–3 Wochen lassen sich Trends und Veränderungen besser erkennen, was einen umfassenderen Überblick über den Fortschritt ermöglicht. Diese Methode hat mir geholfen, meine Ziele im Auge zu behalten und motiviert zu bleiben.
Zusammenfassung
Das Wiegen ist meiner Meinung nach die beste Methode, um die Fortschritte beim Abnehmen zu kontrollieren. Die tägliche Gewichtskontrolle ermöglicht es dir, deine Veränderungen im Auge zu behalten, vorausgesetzt du lässt dich nicht von der täglichen Zahl stressen und beachtest die Tendenz im Laufe der Zeit.
Hier ist die Excel-Tabelle als Hilfe dazu.
Am allerbesten ist es jedoch, wenn du gelernt hast, auf deinen Körper zu achten und im Hier und Jetzt zu leben. Nur so kannst du der Waage „den Mietvertrag“ kündigen.
Wenn du dazu Fragen hast oder Unterstützung benötigst, melde dich bitte unter Kontakt.
Deine Abnehmdetektivin
Ildiko