Mein Freund und ich sind leidenschaftliche Reisende, doch 2020 durchkreuzte die Corona-Pandemie unsere Pläne. Also hatten wir einen besonderen Vorsatz für 2021, den wir seither befolgen:
Die Welt durch das Kochen zu entdecken.
Über die Webseite Random.country wählen wir alle zwei Wochen ein neues Land aus und kochen dort ein traditionelles Gericht.
Unsere Neugierde führt uns zu ungewöhnlichen Zutaten und Geschmackskombinationen, die uns immer wieder aufs Neue überraschen.
Wenn dich die bisherigen Rezepte interessieren, kannst du es hier nachlesen: Rezepte.
Jetzt bin ich wieder an der Reihe.
Wie du anhand des Beitragsbildes sehen kannst, sind Stäbchen abgebildet.
Somit kannst du nur richtig raten: Japan.
Der erste Gedanke: Ja, cool, da kann man so viel kochen!
Zweiter Gedanke: Oh nein. Mein Freund ist ein richtiger Japan-Fan, war schon in Japan und hat bereits sämtliche Gerichte probiert. Wir haben sogar gefühlt alle japanischen Restaurants in Berlin besucht. Er sagt im Hintergrund: "Nein, noch nicht".
Die Suche nach dem Rezept entpuppt sich tatsächlich als sehr schwierig.
Was ist typisch für Japan: Miso Suppe? Rahmen? Sushi?
Und natürlich, keines davon wollte ich kochen, da ich bereits alles davon nachgekocht habe. Alles, was lecker ist und schnell zubereitet werden kann, kommt bei uns häufig auf den Tisch.
Welches Rezept jetzt endgültig geworden ist, kannst du weiter unten lesen.
Dessert
Ja, das ist richtig.
Wir haben mit dem Dessert angefangen, weil ich die Hauptspeise am Samstagabend gekocht habe.
Da wir sehr spät gefrühstückt haben, dachte ich mir, dass ich schon mal etwas Süßes zum Kaffee reichen kann.
Die Mochi habe ich natürlich gekauft, weil wir uns geeinigt haben, dass wir nur ein Gericht kochen. Während der Recherche für diesen Blogbeitrag habe ich jedoch einen tollen Blog gefunden, der genau beschreibt, wie man die Mochi auch selbst herstellen kann.
Mein Freund meldet sich wieder aus dem Hintergrund und fragt: "Wann machst du sie jetzt?"
Meine Antwort lautet: "Träum weiter, vergiss es. Ich werde sie nicht selbst machen. Mir schmecken sie so gut nicht, eigentlich nur die mit dem Sesam."
Die Auswahl
Ach, ich habe noch gar nicht verraten, was ich eigentlich kochen wollte.
Nachdem ich tausende Rezepte durchgesehen und für mich Rahmen, Miso Suppe und Sushi ausgeschlossen habe, schwankte ich, zwischen zwei Gerichten: dem Pfannkuchen mit Kohl: Okonomiyaki oder den Gerichten mit Rettich.
Da mein Freund bei seinem Besuch in Japan bereits den Pfannkuchen sicher gegessen hat, habe ich mich für den zweiten entschieden. Und da stand ich wieder vor der Qual der Wahl, denn die Gerichte mit dem Rettich sind auch sehr vielfältig. Typisch wäre es natürlich mit Fisch, entweder mit Makrelen oder Aal. Beides kommt für mich nicht infrage, Makrelen wegen des intensiven Geschmacks, und den Aal verbinde ich mit der Schlange. Auch wenn ich während meiner Ausbildung zur Hypnose erfolgreich Ängste besiegt habe, muss ich definitiv keinen schlangenartigen Fisch essen. Somit blieb es bei Tofu oder Hackfleisch.
Die Zutaten
für 4 Personen:
1 großer Rettich ca. 1 kg
400 g Hackfleisch (Rind oder Schwein)
1 Stück Ingwer, gerieben
2 Esslöffel Sojasauce
2 Esslöffel Sake (japanischer Reiswein)
1 Esslöffel Kartoffelstärke
ca. 5g Dashi (Japanischer Fischsud in Pulverform)
750 ml Wasser
Frischer Koriander oder
Petersilie zum Garnieren
Reis als Beilage
Die Zutaten für dieses Gericht findet man in einem Asia-Laden. Ich empfehle jedoch, das Dashi-Pulver nicht pur zu kosten. Der Fischgeruch ist sehr stark, dafür ist der Reiswein äußerst mild in Geschmack.
Zubereitung
Zuerst wird der Rettich in Wasser, Sojasauce und Dashi gekocht. (Klar, vorher schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.) Während der Recherche ist mir aufgefallen, dass die Empfehlung lautet, die Stücke mit Küchenkrepp abzudecken. Ich habe es nicht gemacht, aber wenn dich interessiert, warum es empfohlen wird, kannst du es hier nachlesen.
Der Rettich hat von der Sojasauce etwas Farbe angenommen.
In einigen Rezepten wird empfohlen, das Hackfleisch zuerst anzubraten und dann den Rettich zu kochen.
Ich habe mich jedoch für die andere Variante entschieden: zuerst den Rettich zu kochen und dann das Hackfleisch in dieser Brühe zu garen.
Anschließend habe ich die Flüssigkeit ein wenig reduziert, um Kartoffelstärke hinzuzufügen.
Danach habe ich den Rettich wieder in den Topf gegeben, Ingwer und Pak Choi hinzugefügt.
In der Zwischenzeit habe ich meinen Reis schön klebrig gekocht.
Beim Essen haben wir es noch ein wenig mit Sojasauce nachgewürzt, aber es war sehr sättigend und lecker. Das wird es bei uns öfter geben.
Fazit
Mich hat dieses Gericht fasziniert, da ich Rettich bisher noch nie gekocht habe.
Ich dachte mir auch, dass mein Freund ein so einfaches Gericht vielleicht auch noch nicht gegessen hat, und das stimmte. Die Überraschung ist mir gelungen. Dieses Gericht eignet sich auch gut für Meal Prep, da man es leicht und schnell vorbereiten kann.
Im Zuge der Recherche sind mir auch andere Rezepte begegnet, und eins steht bereits in den Startlöchern: Rettich und Kürbis in Erdnusssauce.
Falls du Fragen zu einem der Rezepte hast, zögere nicht, dich bei mir zu melden.
Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie ich dich auf deinem Weg zu einem nachhaltigen Wohlfühlgewicht unterstützen kann, auch wenn Rettich nicht zu deinem Liebling gehört.
Hol dir jetzt dein kostenfreies Info-Vorgespräch und lass uns zusammen die ersten Schritte machen.
Ich freue mich auf deine Geschichten und darauf, dich kennenzulernen und begleite dich gerne zu genussvoll schlankem Leben in HIER und JETZT oder auch bei anderen Themen.
Deine Ildiko
P.S.
Und jetzt lass mich wissen, welches japanische oder andere ausländische Gericht dein Favorit ist. Deine Antwort in den Kommentaren ist herzlich willkommen.
Rettich roh gehört definitiv auf die Liste meiner gastrointestinalen Endgegner. Eine spannende Idee, ihn mal gekocht zu versuchen. Das klingt nach richtigem Wohlfühlessen für die kalten Tage. Danke fürs Teilen.
Liebe Denise,
herzlichen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich sehr darüber und wünsche dir ein gutes Gelingen beim Nachkochen und lass dir es schmecken.